Sehr geehrter Herr B-Hase,
B-Hase hat geschrieben:Werter Herr Ziffer,
ich fasse des öfteren die einzelnen Themen als fortlaufendes Gespräch auf und in einem Gespräch grüße ich die anderen Teilnehmer auch nicht jedes mal, wenn ich mich erneut einbringe. Ich kann dies aber fortan tun.
in einem persönlichen Gespräch ist es gängig, mit dem Angesprochenen Blickkontakt herzustellen. Dies ist hier selbstverständlich nicht möglich. Da sich aber mehrere Personen an einem Thema beteiligen, ist sofort ersichtlich, wer angesprochen wird.
B-Hase hat geschrieben:Das böse sein definiert sich immer über die Gesellschaft. Jemand der böse ist muss also mit einem anderen Wertesystem aufgewachsen sein, als der Rest der Gesellschaft.
Ich denke, Sie würden mir zustimmen, wenn ich Deutschland als eine Gesellschaft betrachte. Dennoch kommen aus dieser einen Gesellschaft sowohl mehrere Kindermörder als auch der aktuelle heilige Vater im Vatikan. Nun könnte man natürlich auch die Erziehung des Elternhauses als Beweggrund für böse Taten heranziehen. Nach dieser Theorie müssten aber z.B. sämtliche Geschwister eines Straftäters ebenfalls kriminell sein, da sie die gleiche Erziehung genossen haben.
B-Hase hat geschrieben:Heute hingegen werden Foltermethoden von den meisten Gesellschaften verabscheut.
Hier gebe ich Ihnen recht. Allerdings hat selbst eine westlich geprägte Gesellschaft wie Amerika in jüngster Zeit auf Foltermethoden zurückgegriffen. Und das, wenn man den Berichten glauben schenken darf, mit Zustimmung der Regierung. Hier fragt man sich, wer der Böse ist. Der folternde Soldat? Donald Rumsfeld? Oder die amerikanische Gesellschaft? Aktuell toben auf unserer Erde über 30 Kriege. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was für Greultaten Tag für Tag verübt werden.
Deprimiert, Ihr
L. Ziffer