Von Kampf mit dem Teufel - Dem wahrhaftigen Sozialismus

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Peter Hansen
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Von Kampf mit dem Teufel - Dem wahrhaftigen Sozialismus

Beitrag von Peter Hansen »

Werte Brettmitglieder,

einige wenige werden sich vielleicht noch an die meine Person erinnern. Wie meinem Profil unschwer zu entnehmen ist handelt es sich bei mir um Peter Hansen.
Mit Sicherheit haben sich die Reihen der Arche über die Jahre gelichtet, denn der HERR nimmt bekanntermaßen die Besten zuerst an seine Seite um die Arbeit für das kommende Werk zu vollbringen. Gern erinnere ich mich beispielsweise an den Rotzbengel Rüdiger, der ja leider schon viel zu frühe zu Tode kam.

Ich begrüße die Mitglieder dieses redlichen Forums, die sich noch erinnern können, ich entsende ein Stoßgebet für jene, die der HERR zu sich nahm.

Jüngeren Mitgliedern richte ich hiermit erste Grüße aus. Es freut mich mit Ihnen Bekanntschaft zu machen.

Doch nach diesem Vorwort möchte ich zum wirklichen Inhalt dieses Fadens gelangen. Wo ist Herr Hansen in den letzten Jahren gewesen? Was ist geschehen? Darüber möchte ich Sie hier und heute aufklären, werte Gemeinde.

Es trug sich im Jahre 2016 zu, dass ich eine Reise zum Petersdom in Rom antrat. Zum damaligen Zeitpunkt war ich nunmehr 73 Jahre alt, und man weiß nicht, wieviel Zeit einem noch auf Erden bleibt. So wollte ich also den Papst Franziskus einmal in Person sehen.

Ich beschritt also, um Ihnen an dieser Stelle die Eindrücke der Stadt Rom zu ersparen, zur Mittagsstunde des 21.07.2016 die Stufen hinauf zum Petersdom, als mich Schwäche überkam. Die Sonne brannte mir auf die polierte Glatze, und ich dachte es wäre die Hitze, schlussendlich gaben meine alten Knie nach. Mein Sohn und mein Weib wollten mit bereits unter die Arme greifen, doch ich wies sie ab, denn ich empfand an diesem Ort keine Schande zu knien und wollte mich nicht der Blöße hingeben.

Doch dieser Stolz sollte mir mein Bewusstsein kosten - Als ich mich erheben wollte, da brach ich zusammen. Und bei allem was mir treu und heilig ist, meine Brüder und Schwestern der Gemeinde, mir erschien der heilige Geist, dessen bin ich mir sicher.

Und er sprach zu mir:"Mein Sohn, fürchte dich nicht!"
Mich überkam eine Trauer, denn schon seit Jahrzehnten nannte mich niemand mehr mit solch einer Inbrunst seinen Sohn, Liebe überkam mich. Es war ein tiefes Vertrauen daheim eingekehrt zu sein, denn wo der Herr ist, da ist auch mein Heim.

Und er sprach weiter:"Es ward dir vorherbestimmt, dass du an diesen Treppen scheiterst, mein Sohn - Demut ist eine wichtige Lektion, die dir auf den Weg gegeben werden soll für jenes, das vor dir liegt. Kehre zurück unter das niedere Firmament und tue deine letzten Jahre in meinem Dienste, im Dienste des HERRN!"

Und da geschah es, dass sich dieses großartige Licht mit großen Fanfaren wieder entfernte, ich blieb für einen Moment in Dunkelheit, aber nicht in Einsamkeit zurück. Da kam mir die Stimme meines Weibes und die meines Sohnes ins Ohr, viel zu laut, denn mein Hörgerät verstärke all diese Eindrücke. Es war, als ob ich aus einem schönen Schlaf gerissen wurde, aus einem guten Traum.

Der Unfug den meine Frau und der Bub von sich gaben sich an dieser Stelle nicht von Belang, aber die alten Knochen erfreuten sich auf einmal bester Gesundheit. Selbst mein altes Hüftleiden, das von der vielen Feldarbeit kam, die ich selbst noch im Alter nicht aufgab, was wie verschwunden. Skeptisch wie ich war und bin schloss ich natürlich nicht aus, dass dies ein frevelhafter Versuch des Teufels, diesem doppelzüngigen Scharlatans, war mich vom Lichte abzubringen, also besuchte ich die Messe vor dem hohen Balkon, und im Antlitz des Pontifex Machsimus selbst und dem himmlischen Segen den er uns auf den Weg gab spürte ich nicht, wie sich Gift und Galle in mir hoben.

So musste es also wahrlich ein göttlicher Auftrag sein, und ich zog dorthin, wo ich gebraucht wurde - In das ferne Venezuela. Sie müssen wissen, meine Herren und wohl hoffentlich von ihren Gatten bei der Nutzung des Rechners begleiteten Weiber, dass ich in jungen Jahren die spanische Sprache erlernte. In diesem Höllenloch, dass der Versuch des schändlichen Sozialisten Maduro auf Erden geschaffen hatte, bot sich mir oft die Aufgabe den gepeinigten Menschen dabei zu helfen auf den Wegen des HERRN zu bleiben.

Sie können sich nicht vorstellen, wie unüberwindbar diese Aufgabe manches mal schien, oft schlief ich mit den Tränen in den Augen ein - Natürlich hatte ich die Gewissheit, dass der HERR einem jeden nach dem Tode den gerechten Lohn vermachen würde, doch war ich nicht Willens dem Teufel in Gestalt des Sozialismus auch nur eine Handbreit der göttlichen Schöpfung zu überlassen.

So verfluchte ich also Tag für Tag diese Ausgeburt politischen Wunschdenkens und das, was er mit dem Leben dieser guten Christen angestellt hatte während ich versuchte im Altagracia de Orituco für ein wenig Ordnung zu sorgen. Sie glauben gar nicht, was das dort für Zustände waren, mit zittern noch immer die Finger, wenn ich daran denke, dass es den Weibern teilweise erlaubt war mehr als Knöchel zu zeigen. Manche trugen gar sogenannte "Hottpänts", Heißhosen, die lustvolle Gedanken in den Köpfen der Männer aufkommen ließ.

Ich lehrte den guten Christen den Bau der Wurfbibel nach Anleitung des guten Sittenwartes ( Eine Empfehlung für einen jeden Unwissenden gleich hier auf der Arche: http://www.arche-internetz.net/viewtopi ... 1713#p1713 ) und die richtige Nutzung des Rohrstockes. Jede Art der Disziplin beginnt mit der Bestrafung unerwünschten Verhaltens, und von dort aus ließ sich aus dem groben Stein den ich vorfand eine feine Gemeinde meißeln.

Die Herzen wurden wieder offen für den HERRN, die Ergebnisse überzeugten. Es war nach vielen Jahren wieder Ruhe eingekehrt, nur zweimal war es mir in der Zwischenzeit möglich an den Rechner zu gehen um herauszufinden ob die Arche auch weiterhin dem Sturme trotzt.

Nun bin ich in heimische Gefilde heimgekehrt, mit nunmehr 79 Jahren ist es mir einfach nicht mehr möglich den harten Anforderungen im fernen Venezuela gerecht zu werden, das tropische Klima wird mit dem Alter zur Tortur. Natürlich haben gut ausgebildete Nachfolger meinen Platz eingenommen, so muss sich keiner um das Seelenheil der armen Mulatten sorgen.

Ein innerer Seelenfrieden gibt mir dabei auch Recht. Sollte der HERR jedoch von mir verlangen wieder zurückzukehren, um dort mein Ende zu finden, so werde ich nicht zögern und dem heimischen Boden Lebewohl sagen!

Ich hoffe, Sie konnten aus dieser Geschichte Kraft schöpfen, werte Brettmitglieder.
Möge der HERR Sie geleiten und Ihnen wie mir ein Licht in der Dunkelheit sein!


Zu späten Zeiten wachsam das Feld überschauend,
Peter Hansen
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Walther Zeng
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Re: Von Kampf mit dem Teufel - Dem wahrhaftigen Sozialismus

Beitrag von Walther Zeng »

Werter Herr Hansen,
willkommen zurück!

Donnerwetter, ich bin zutiefst gerührt! Sie sind ein Held!
Diese Erlebnis, welches Sie an den Treppen des Petersdomes hatten,
kenne ich nur zu gut. Im Hühnerstall des Nachbarn und an einem See,
in dem ich zu ertrinken drohte. Aber der Herr ließ diesen See zu einer
kleinen Pfütze am Straßenrand werden, auf daß ich auf Erden noch einige
Aufgaben zu erledigen habe.

Ein letztes Stück Erdbeertorte vor dem Abend vertilgend
Walther Zeng
Peter Hansen
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Re: Von Kampf mit dem Teufel - Dem wahrhaftigen Sozialismus

Beitrag von Peter Hansen »

Guter Herr Zeng,

gelobt sei der HERR, Hurra!

Seine Krakauer zum frühen Abendbrot verspeisend,
Peter Hansen
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Hinrich Hammerschmidt
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Re: Von Kampf mit dem Teufel - Dem wahrhaftigen Sozialismus

Beitrag von Hinrich Hammerschmidt »

Werter Herr Hansen,

Heureka, es freut mich, dass es Sie zurück in die keuschen Arme der Arche gespült hat.
Im Namen der deutschen Schäfergilde möchte ich Sie recht herzlich zu unserem diesjährigen Jahrestreffen einladen, welches, wie schon in den vergangenen Jahren, im schönen Dorf Prügel stattfinden wird. Könnten Sie dort ein Referat zum Thema „Der Kampf gegen den satanischen Kommunismus in Venezuela“ halten?
Jedoch verunsichert mich Ihre Aussage über den jungen Herrn Rüdiger, dieser erfreut sich doch bester Gesundheit, entwickelt sich prächtig und beglückte unsere christlichen Augen erst kürzlich wieder mit schnafter Lyrik. Wenn der eigentliche Rüdiger längst von uns gegangen ist, wer verfasst denn mit seinem Necknamen diese Beiträge, potzdonner?

Die archivierten Todesanzeigen der vergangenen Jahre studierend,
Hinrich Hammerschmidt
Peter Hansen
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Re: Von Kampf mit dem Teufel - Dem wahrhaftigen Sozialismus

Beitrag von Peter Hansen »

Guter Herr Hammerschmidt,

eventuell sind meine Erinnerungen getrübt. Vielleicht verwechsle ich etwas, doch bin ich mir sicher, dass der fromme Junge Rüdiger einst eine schwere Verletzung davontrug und schon für seine Seele im Reiche des HERRn gebetet wurde.
Wenn er jedoch gesund und munter ist, dann sei der HERR, der HEILIGE GEIST und CHRISTUS gelobt, heil!

Gerne nehme ich an ihrer Veranstaltung im guten Prügel teil, lassen Sie mir die Adresse und Hausordnung doch per persönlichem Kontakt zukommen.

Es erfreut sich an der Schöpfung,
Peter Hansen
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