Redliche Maßnahmen zur Kontrolle der Katzenpopulation

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Horst von Kurzensoed
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Redliche Maßnahmen zur Kontrolle der Katzenpopulation

Beitrag von Horst von Kurzensoed »

Werte Gemeinde!

Es ist wieder einmal soweit, mein alter Schloßkater Januarius hat auf seine alten Tage wieder einmal sämtliche Katzen in der Umgebung geschwängert.
Drei der Jungkatzen werde ich behalten, sechs weitere gehen an meine Kinder, Enkel und Neffen.
Für die übrigen fünfzehn jedoch finde ich weder eine nützliche Verwendung noch einen Käufer.

Eine töfte Kastration scheidet für den alten Januarius aus, weil sein ausgeprägter Jagdinstinkt dadurch etwas geschwächt werden könnte und er daher nicht mehr in der Lage sein könnte, die Mäuseplage in meinem Schlößchen unter Kontrolle zu bringen.
Ebenso würde sie die Frage nach der "Entsorgung" der fünfzehn Jungkatzen nicht klären.

Ist es nach der christlichen Ethik vertretbar, meine jüngeren Enkel und Neffen mittels dieser Katzen und einem schnaften Kleinkalibergewehr in die Kunst des Schießens einzuführen oder ist dies nicht empfehlenswert?
Wäre es angemeßen, selbstverständlich nach der Fastenzeit, die Katzen zu verspeisen, wie dies mein Vater und mein Großvater in den beiden Weltkriegen getan haben? Auch dies könnte meinen jüngsten Sprößlingen eine wichtige Lehre sein.

Fragend,
Horst von Kurzensoed
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Walther Zeng
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Re: Redliche Maßnahmen zur Kontrolle der Katzenpopulation

Beitrag von Walther Zeng »

Werter Herr von Kurzensoed,

lassen Sie die Buben um Gottes Willen nicht mit dem KK-Gewehr
auf dem Grundstück schießen, sondern auf einem Schießstand!
Nicht auf Katzen, sondern auf Scheiben, potz Donner!

Wegen der 15 Jungkatzen sollten Sie Gott allein vertrauen.
Es ist so, daß die Jungtiere erst einmal alles fürs Katzenleben lernen,
um dann von Gott höchstselbst auf Wanderschaft geschickt zu werden,
bis sie auf einen Bauern treffen, der am Getreidespeicher gern noch
eine fleißige junge Katze hätte.

Das Verhalten des Katers Januarius kann ich wohl nicht abschließend
beurteilen. Mich beschlich schon der Gedanke, daß er möglicherweise
unzüchtiges menschliches Verhalten nachahmt.
Ist es möglich, daß sich Buben und Gören aus der Nachbarschaft
in den Ställen und Scheunen herum treiben?
Einige Wildkameras würden diese Frage zu beantworten helfen.

Die Waschbären mit hart gekochten Eiern aus EU-Käfighaltung
bewerfend
Walther Zeng
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Horst von Kurzensoed
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Re: Redliche Maßnahmen zur Kontrolle der Katzenpopulation

Beitrag von Horst von Kurzensoed »

Werter Herr Zeng,

Vielen Dank für Ihre schnelle Zurückfütterung.
Bevor ich meinen Großvater auf der Jagd begleiten durfte, mußte ich zuvor mit dem töften Kleinkaliber und Katzen üben. Diese wußte meine Frau Großmutter kunstvoll zuzubereiten, nach alten Rezepten aus Notzeiten, wie sie bereits vor Generationen während des dreißigjährigen Krieges bis hin zu meiner Großmutter höchstselbst in den beiden Weltkriegen zu schätzen gewußt hatten.
Angesichts des aktuell bevorstehenden dritten Weltkrieges wäre es demnach nicht so abwegig, meine Enkeltöchter in die Kunst des Katzenkochens einzuführen. In der heutigen Zeit beschränken sich derartige Katzengerichte ja nicht mehr ausschließlich auf den altbewährten "Dachhasen", wer gerne echsotisch ißt, weiß bestimmt, daß beispielsweise die töften Chinesen das Katzenfleisch durchaus zu schätzen wißen.

Es ist nun mal so, daß Katzen einen äußerst ausgeprägten Geschlechtstrieb haben. Ob dieser jedoch durch unkeusche Nachbarn verstärkt sein könnte, entzieht sich meiner Kenntnis.
Die von Ihnen empfohlenen Wildkameras sind bereits bestellt, und bis dahin werden die Neffen mit dem Kleinkalibergewehr erstmal dazu abkommandiert, in der Scheune Wache zu halten.

Das CZ 457 ölend,
Horst von Kurzensoed
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Walther Zeng
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Re: Redliche Maßnahmen zur Kontrolle der Katzenpopulation

Beitrag von Walther Zeng »

Werter Herr Kurzensoed,

wenn die Katze bzw. der Dachhase bei Ihnen auf der Speisekarte
steht, dann wirft die fachgerechte Tötung, Schlachtung und Zubereitung
kein schlechtes Licht auf Sie vor Gottes Auge.
Neben Karnickeln, Hühnern und anderen Federviech wird in der
bevorstehenden Kriegs- und Krisenzeit wohl auch der Waschbär
häufiger auf deutschen Speisekarten erscheinen.
Immerhin erreichen einige Exemplare bei guter Fütterung ein
Gweicht von 20 Kg.
In diesem Zusammenhange empfehle ich einen Kutter oder
Fleischwolf in Profiausführung, es ist eine gute Kleingeldanlage
und ein sehr brauchbares Haushaltsgerät.
Sie werden ein solches sicher schon haben.

Von einem riesigen Hackbraten völlig übersättigt
Walther Zeng
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Walter Gruber senior
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Re: Redliche Maßnahmen zur Kontrolle der Katzenpopulation

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werter Herr von Kurzensoed,

fragen Sie doch einen Metzgermeister oder Tierarzt, ob er die Schlachtung dieser Tiere übernimmt. Das Fleisch sollte vor der Verwendung tiefgefroren werden, da dies den eigenartigen Geschmack etwas mindert. Nach dem Ablauf der Fastenzeit wird es dann umso bekömmlicher sein.

Wenn hundertprozentige Treffsicherheit gegeben ist und die geltenden Gesetze eingehalten werden, spricht natürlich nichts dagegen, wenn die jungen Leute die Katzen selber abknallen. Sollte ersteres nicht gegeben sein, muss mit Schießscheiben ausführlich geübt werden. Sie wollen ja sicherlich keine Sauerei anrichten oder eine Generation von Sadisten heranziehen.

Gern behilflich
Gruber Walter
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Walther Zeng
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Re: Redliche Maßnahmen zur Kontrolle der Katzenpopulation

Beitrag von Walther Zeng »

Werter Herr Gruber,

eine Generation von Sadisten heranzuziehen ist m.E. dabei die größte
Gefahr, weil die Heimrechnerspiele schon in diese Richtung wirken.
Ich denke, die Tötung und Schlachtung von Haustieren sollte von einem
guten Schlachtemeister oder einem in dieser Richtung ausgebildeten
Koch durchgeführt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sorgfalt bei der Fleischbeschau.

Rouladen vom deutschen Bullen auf die Speisekarte setzend
Walther Zeng
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Horst von Kurzensoed
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Re: Redliche Maßnahmen zur Kontrolle der Katzenpopulation

Beitrag von Horst von Kurzensoed »

Werte Herren,

Vielen Dank für die löblichen Zurückfütterungen.
Fünf Katzen wurden bereits vom örtlichen Fleischermeister zu einer Dauerwurst verarbeitet, um nach der Fastenzeit verspeist werden zu können.
Für die restlichen Jungkatzen habe ich ein weiteres Heim sowie einen töften Koch aus dem fernen Vietnam gefunden, der mir einige abnimmt.

Den Kater beim Fangen einer Ratte beobachtend,
Horst von Kurzensoed
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Walther Zeng
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Re: Redliche Maßnahmen zur Kontrolle der Katzenpopulation

Beitrag von Walther Zeng »

Werter Herr Kurzensoed,

Sie haben mich inspiriert!
Vielleicht könnte solch ein talentierter Koch aus dem östlichen Asien
einmal direkt für uns Brettmitglieder einen Anschnur-Kochkurs
durchführen.
Dies ist insbesondere im Anbetracht der heraufziehenden Krise
wichtig, denn dann bekommen wir nicht mehr einfach so die
Rouladen beim Fleischer und auch im Fischladen werden wir die
gewohnte Fülle des Angebotes entweder vermissen oder mit
unserem auf der staatlichen Rente basierenden Bugdet nicht
mehr bezahlen können.
Auch die Waschbären an der Mülltonne werden sich rar machen.
So bleibt uns nur das Gewürm, manch ein Kraut oder eine Wurzel
für die sonntägliche Küche.
Normalerweise schwerlich genießbar, aber meisterhaft zubereitet,
könnte es eine Delikatesse sein.

Von Sodbrennen geplagt ein Winterbier öffnend
Walther Zeng
kasperbar
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Redliche Maßnahmen gegen Köterviecher

Beitrag von kasperbar »

Liebe Gemeinde!

Gute Nachrichten aus dem Iran:

https://www.bild.de/politik/ausland/pol ... .AR_2.bild

Einen schönen Sonntag,

Ihr kasperbar
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