Stellen Sie sich vor

[Bianca_Schneider]

Liebe Gemeinde,

Mein Name ist Bianca Schneider, ich bin 16 Jahre alt und komme aus Leipzig.
Ich habe Heute Geburtstag und mein Vater erlaubte mir nun, mich hier anzumelden.
Ich reite gerne und bin ein großer Ventilator (unredl. "Fan") von Lefloid.
Ich habe blaue Haare und kleide mich wie die anderen Mädchen meiner Klasse.
Ich hoffe dies stört nicht zu sehr.
Meine Eltern haben mich Christlich erzogen, doch ich versuche inzwischen meine eigentlichen Aufgabe als Weib aufzugeben.
Ich will zum Beispiel Call of Duty spielen!
Mein Vater züchtigte mich deshalb und täglich musste ich im Weihwasser baden.
Bis er dann auf die töfte Idee kam, mir zu erlauben, mich hier anzumelden damit die werten Herren der Arche Internetz mich auf den richtigen Weg führen.

Liebe Grüße.

Bianca.

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrtes Fräulein Schneider,

zum Glück haben Sie durch die Gnade des HERRn zu uns gefunden, hier sind Sie gut aufgehoben. Ich war einst genauso wie Sie, habe mich auf DuRöhre (unred:YouTube) rumgetrieben und kein Gedanken daran verschwendet, dass der HERR erbost war ob meiner Unredlichkeit. Nun dank der Arche und den guten Christen hier, bereite ich mich vor, nach der Schule in Klausur zu gehen. Als Nonne werde ich künftig dem HERRn dienen, wenn GOTT es will werden Sie darüber eventuell auch nachdenken.

Sie freundlich begrüßend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Bianca_Schneider]

Sehr geehrtes Fräulein Baal,

Vielen Dank für Ihre freundliche Begrüßung!
Ich lese oft in der Arche Internetz und muss sagen, Sie sind mein Vorbild geworden!
Es ist natürlich knorke, dass sie Nonne werden wollen.
Doch ich denke, das wäre nichts für mich.
Genauso wie ein Leben in der Küche.
Gibt es keine andere Option?

Dankbar für die freundliche Begrüßung,

Bianca Schneider

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrtes Fräulein Schneider,

ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihr Lob, ich möchte ehrlich zu Ihnen sein. Nein, es gibt keine andere Option, der HERR hat uns Weiber erschaffen um dem Manne zu dienen, dass Weib soll dem Manne untertan sein, so heißt es. Etwas anders zu wollen ist gegen den Willen des HERRn. Dieser Weg ist schwer, aber bedenken Sie, am Ende wartet das Himmelreich auf uns, gehen wir einen anderen Weg, so landen wir im Schwefelsee.

Erklärend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Rotzbengel Rüdiger]

Ich habe blaue Haare

Was haben Sie, BLAUE HAARE!

Entsetzt,
Rotzbengel Rüdiger

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Knabe Rüdiger,
es tut mir aufrichtig leid, daß Sie ausgerechnet am redlichen Brett mit derlei Widerwärtigkeiten konfrontiert werden.
Es gibt auf der knorken Erdscheibe leider nicht nur redliche Menschen.
Vermutlich werden Sie in dieser Nacht nicht schlafen können.
Wenden Sie sich bitte an Ihren hochwürdigen Seelsorger.
Mitfühlend für Sie betend,
Schnabel

[Martin Berger]

Es ist natürlich knorke, dass sie Nonne werden wollen.
Doch ich denke, das wäre nichts für mich.
Genauso wie ein Leben in der Küche.
Gibt es keine andere Option?

Fräulein Schneider,

die Küche ist bereits eine Option. Selbstverständlich ist es als Weib Ihre Pflicht, auch die anderen Räume des Hauses sauber zu halten. Es wäre nachgerade eine Schande, wenn die Küche sauber wäre, der Rest der Räumlichkeiten jedoch so verdreckt wäre, daß sich selbst eine Sau nicht darin suhlen würde.

Ihnen die Aufgaben eines Weibes erklärend,
Martin Berger

[Bianca_Schneider]

Werte Gemeinde,

Ich denke, an blauen Haaren ist nichts verwerfliches.
Die Farbe hat mehr mit Himmel und Meer zutun, als mit Rot : Feuer und Hölle.
Ich persönlich finde meine Haare so viel schöner.

Eigentlich hatte ich ja vor, arbeiten zu gehen.
Als Kindergärtnerin oder so.
Den Haushalt kann man dann ja auch noch machen.
Das klappt ja auch bei vielen anderen Frauen!

Grübelnd,
Bianca Schneider

[Dr Karl Savitius]

Fräulein Schneider,
genau das ist Ihr Fehler. Sie denken. Bei Frauen für das zu nichts und das wird sich nicht ändern. Fügen Sie sich Ihren gottgegebenen Aufgaben.
Analysierend,
Dr. Karl Savitius

[Franz-Joseph von Schnabel]

Fräulein Schneider,
falls Sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht zur Austragung eigener Kindlein fähig sein sollten, ist der anvisierte Beruf der Kindergartentante eine löbliche Alternative.
Aber glauben Sie allen Ernstes, irgendein verantwortungsvolles Elternpaar vertraut deren keuschen Nachwuchs einem blauhaarigen Monstrum an?
Zu sofortiger Kopfrasur ratend,
Schnabel

[Levitikus]

Fräulein Schneider,

Ich persönlich finde meine Haare so viel schöner.

Sie wollen also behaupten, Sie könnten die Schöpfung des Herrn verbessern? Derartige Blasphemie ist eine Abkürzung in den Schwefelsee! Oder wollen Sie etwa die roten Haare einer Hexe verbergen?

Misstrauisch,
Levitikus

[Bianca_Schneider]

Fräulein Schneider,
genau das ist Ihr Fehler. Sie denken. Bei Frauen führt das zu nichts und das wird sich nicht ändern.

Werter Herr Savitikus,
Ich könnte auch das Denken abschalten. Aber wenn ich das tue, würde ich wegen Rechtschreibfehler und Sinnlosigkeit beleidigt.
Schon viele Frauen erreichten durch denken mehr, als so manch ein Anderer.

Aber glauben Sie allen Ernstes, irgendein verantwortungsvolles Elternpaar vertraut deren keuschen Nachwuchs einem blauhaarigen Monstrum an?

Werter Herr Schnabel,
Ich habe blaue Haare, macht das jetzt etwa meinen Charakter aus ?

Fräulein Schneider,

Ich persönlich finde meine Haare so viel schöner.

Sie wollen also behaupten, Sie könnten die Schöpfung des Herrn verbessern? Derartige Blasphemie ist eine Abkürzung in den Schwefelsee! Oder wollen Sie etwa die roten Haare einer Hexe verbergen?

Misstrauisch,
Levitikus

Werter Herr Levitikus,
Das würde ich niemals beabsichtigen.
Aber wenn man es so sehen würde, dürfte man ja weder schöne Kleidung tragen noch sich die Haare hübsch machen.
Wenn mir zum Beispiel ein Zopf stehen würde, wäre das doch auch eine "Verbesserung".
Genauso wie das Duschen.
Außerdem ist diese Farbe aus den Materialien GOTTES entstanden.
Noch ein Grund, warum ich sie mag.
Und nein, ich verberge keine roten Haare. Ich habe von Natur aus Braune Haare.

Einen schönen Tag wünschend,
Bianca Schneider

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrters Fräulein Schneider,

ich mag vielleicht falsch liegen, aber ich bin der Meinung, dass die Haarfarbe nichts über den Menschen aussagt. Meine Mama und ich sind rothaarig, dennoch sind wir beide Christen. Warum haben Sie ihr Haar überhaupt blau gefärbt? Allerdings muss das Hauptaugenmerk darauf liegen, Sie wieder auf dem Weg des HERRn zu bringen. Sie werden sehen, lassen Sie GOTT in Ihr Herz, färben Sie sich auch die Haare nicht mehr blau.

Erklärend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Pater Aloisius]

Fräulein Schneider,

die Tatsache dass Sie sich die Haare färben macht Sie natürlich nicht zu einem unredlichen Menschen. Jedoch wirft dies die Frage auf warum Sie das taten. Gefielen Ihnen etwa die braunen Haare, die der HERR Ihnen schenkte, nicht? Dies müsste man nämlich fast annehmen, wenn Sie sich die Haare ohne ersichtlichen Grund färben würden.

Hinweisend,
Pater Aloisius

[Kummerpaul]

Sehr geehrte Herren,
meine lieben Damen,
ich möchte mich Ihnen hier als Neuling einmal vorstellen. Ich bin der Kummerpaul, verheiratet und vom HERRN mit einem stolzen Sohn gesegnet. Mein Lebensinhalt ist meine löbliche Gemeinde hier an der Grenze zu den Niederlanden. Hier setze ich mich unermüdlich für meine Mitmenschen ein. Mein Sohn tritt in meine Fussstapfen, er wird von mir mit harter Hand dazu angeleitet.
Das soll es erst einmal gewesen sein von mir. Ich freue mich auf viele fruchtbare Gespräche mit gesitteten Herren hier im Brett.
Ihr Kummerpaul