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[Erkelfred Bock]

Sehr geehrtes Fräulein Baal, sehr geehrter Herr Gerber,

ich bedanke mich für die vielen freundlichen Begrüßungen, und möchte Herrn Gerber mitteilen, daß ich keinen Nachwuchs habe, weil das Weib es gerade so schafft, den Haushalt aufrecht zu erhalten. Um die Kinder zu versorgen wäre es sicher zu unfähig, und ich möchte meinen Kindern wenn eine gute Zukunft bieten. Aber vielleicht springt ja selbst beim Weibsbild nochmal der Geistesfunken.

Ihnen antwortend,
Erkelfred Bock

[Ruedi Akermann]

Hochgeschätzte Christen der Gemeinde

Wie schwer zum Ausdruck bringend, meine unbändige Freude darüber, dass ich meiner endlich in einer hoch intellektuellen und niveauvollen Zusammenkunft frommer Christen sicher sein kann. Die Niagarafälle sind nichts im Vergleich zur Ausschüttung meines Glückshormons in meinem Denkorgan. Sogleich möchte ich meine Wenigkeit vorstellen.

Angesprochen werde ich mit dem stilistischen Namen Ruedi Akermann. Meine glückliche und lehrreiche Kindheit(Bibelverse auswendig lernen und stundenlange Gespräche mit einem Pfarrer über unseren Allmächtigen gehörte zu meiner Freizeitbeschäftigung) genoss ich auf dem Guggisberg. Als ich langsam zu einem Erwachsenen heranreifte, übernahm ich die heilige Arbeit unseres Dorfpfaffen und predigte Gottes Wort, taufte Neugeborene, die ohne gottes Schutzes dem Luzifer ausgeliefert wären, und bekehrte, nicht ohne eine minuziöse Prise Stolz, viele unredliche Buben und Meitelen, welche heute als keusche und fromme Christen auf unserer lieben Erde herumwandeln und Gottes Wort predigen. Natürlich bin ich ebenso im Besitze einer lieben und fruchtbaren Frauele. Meine Nachkommen werden mich mit Sicherheit mit Dank überschütten, dass ich ihnen eine solch angenehme Geburtsstätte ausgesucht habe.
Nun genug der Vorstellung meiner Selbst, mich gelüstet es nach brandheissen Diskussionen und Themen, wie zum Beispiel über die fast verlorene heutige Jugend oder die ich denke grösste Lächerlichkeit und Unredlichkeit, die ich je gehört habe; Frauen Emanzipation, und hoffe Sie sehr bald, in den vorherig genannten Winkel des Plauderbretts, anzutreffen.

Gottes Segen soll mit euch sein.

Herzlichst Ruedi Akermann

[Johannes Richter]

Herr Akermann,

Gottes Segen soll mit euch sein.

bitte lassen Sie sich gesagt sein: Auf diesem Brett wird gesiezt!

Ihr Johannes Richter

[Erna Keuschner]

Herr Akermann,

"Gelüste", "Glückshormone".

Wo befindet sich denn bei Ihnen ihr "Denkorgan"?

Keuschner

[Ruedi Akermann]

Liebes Fräulein Keckner

Ich lasse nochmals Nachsicht walten, weil Sie eine Frau sind und Sie wahrscheinlich nicht sehr bewandert sind in der menschlichen Anatomie.
Lektion 1: Das Denkorgan, das mein vorhingenanntes Dopamin ausschüttet, lässt sich im Kopfe eines jeden Menschens finden.
"Anatomie für Laien"; Dieses Buch kann ich Ihnen mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

lehrend und empfehlend

Ruedi Akermann

[Erna Keuschner]

Herr Schlackermann,

ich gehe auf Ihren wissenschaftlichen Quatsch gar nicht ein.
Sie kennen ja nicht mal den Unterschied zwischen Endorphin und Dopamin.
Lesen Sie lieber mal die Bibel.

Ich heisse übrigens Keuschner.

[Gerard von Loyola]

Herr Akermann,

auch ich neige zu christlicher Nachsicht, allerdings sollte man erkennen, wer diese auch verdient.
Ihre erste Auswahl lag leider völlig daneben.

Vor dem schrecklichen Weibe warnend,

Gerard von Loyola

[Martin Berger]

Grüß Gott, liebe Internetz-Gemeinde! Ich bin neu hier. Mein Name ist Christine D....

Weib Christine,

wofür steht das D? Etwas für Dirne, wie es Ihre Gesichtsbemalung, die nur unter Bordsteinschwalben üblich ist, vermuten läßt? Sapperlot, wollen Sie gar Ihre perversen Dienste hier im Brett anbieten und brave, gläubige Menschen zu perversen Sechsspielen verführen?

Bereits vor der Antwort angewidert,
Martin Berger

[Erna Keuschner]

Werter Herr Berger,

Sie sind aber heute schlecht gelaunt.
Die Frau D ist doch sehr höflich. Im Gegensatz zum Herrn Schlackermann.

So kenne ich Sie gar nicht.

Ihre Erna Keuschner

[Martin Berger]

Weib Keuschner,

Ihnen ist es offensichtlich nicht gegeben, einen möglichen Wolf im Schafspelz zu erkennen. Eilen Sie in die Küche und kümmern Sie sich dort um Ihre Angelegenheiten, anstatt sich hier einzumischen. Da ich nicht annehme, daß Ihnen der HERR über Nacht ein vollwertiges Gehirn schenkte und Sie deshalb immer noch ein Weib sind, sei Ihnen geraten zu schweigen, wenn es um Dinge geht, die Sie aufgrund Ihres geringen Verstandes nicht begreifen können.

Anmerkend,
Martin Berger

[Erna Keuschner]

Werter Herr Berger,

schön, das Ihre Laune sich wieder gebessert hat.
Allerdings könnte die Frau D ja auch das Schaf im Wolfspelz sein.

Einschätzend,

Ihre Erna Keuschner

[Hans Erich Vettel]

Werte Herren dieser christlichen Gemeinde und Weiber,

hiermit möchte ich mich Ihnen, als neuestes Mitglied vorstellen.
Mein Name ist Hans Erich Vettel und ich komme aus einem beschaulichen Örtchen in Ostwestfalen.
Beim gestrigen Stehsegeln entdeckte ich ich diese töfte Gemeinde und war sehr erfreut, endlich eine Möglichkeit gefunden zu haben, mich mit anderen frommen Christen vom Heimrechner aus, austauschen zu können.

Voller Vorfreude auf zukünftige Diskussionen,
Hans Erich Vettel

[Rotzbengel Rüdiger]

Herr Vettel,

Seien Sie gegrüßt.
Nun sagen Sie mir: Was halten Sie von der temporär folgenden Debatte zur unbedacht überfälligen Konstruktion?

Spitz wie Walter,
Rotzbengel Rüdiger

[Hans Erich Vettel]

Rotzbengel Rüdiger,

einen wunderschönen guten Tag wünsche ich.

Ich freue mich, wenn Sie mir eine Frage stellen. Demnoch möchte ich Sie bitten, den Befehlston ( "Nun sagen Sie mir:") zu unterlassen.

Zu der, von Ihnen angesprochenen Debatte konnte ich mir bisher noch keine Meinung bilden, da sie mir nicht bekannt ist. Bitte lassen Sie mir näherer Information dazu zukommen.

Hochachtungsvoll wartend,
Hans Erich Vettel

[Rotzbengel Rüdiger]

Herr Vettel,

natürlich können Sie sich noch keine Meinung zu dem, von mir angesprochenen Sachverhalt bilden. Immerhin wird jene Debatte erst in Zukunft aufkommen.
Aber lassen Sie sich sagen: Sie glauben mir möglicherweise nicht, doch anhand der aktuellen Wirtschaftslage ist dies für das geschulte Auge vorauszusehen.

Wirtschaftsexperte,
Rotzbengel Rüdiger