Werter Herr Blaufuchs!
1. Ja, denn die Kirche Christi ist ihrem Wesen nach katholisch, d.h. allgemein, und beruht auf dem Evangelium.
Falls Sie die Institutionen meinen, die sich als Kirchen bezeichnen und mit diesen Prädikaten versehen: Diese bestehen beide bzw. alle zu einem großen Teil aus Antichristen, die mit dem Verkünden und Leben des Wortes Gottes nichts am Hut haben. (Die Existenz von Ausnahmen leugne ich nicht.) Die römisch-katholische "Kirche" scheint mir mit dem Hüten guter, mit einem Leben im Glauben verbundener Traditionen, die ansonsten in einer gottlosen Welt verloren gingen, und bis zu einem gewissen Grade auch des Wortes Gottes eine relevante Aufgabe übernehmen. Würde sie sich darauf konzentrieren, anstatt sich als christliche Kirche auszugeben, könnte sie zu einem überaus segensreichen Bestandteil der Gesellschaft und einer willkommenen Hilfe für die Kirche Christi werden. An der "evangelischen" "Kirche" fällt unter anderem auf, dass sie den geistigen Niedergang, der sich aus einer Abwendung von Gott und Seinem Wort ergibt, besonders offen zur Schau stellt. Ich weiß nicht, ob das ihre einzige Aufgabe ist.
2. Alles mit anmaßenden Texten, jeder hässliche Krach, alles, was anödet und fast alles unserer deutschen Kultur Fremde. Und was hat diese Frage mit "Themen und Vorschriften des Christentums" zu tun?
3. In welche?
4. Genau heißt es in Mt 7,12:
Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!
Nennen Sie mir einen Menschen, der von anderen erwartet, gehasst zu werden!
5.
Mt 22,37
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.
6. Das hat Gott für jeden anders vorgesehen. Siehe z.B. 1 Kor 7:
«Es ist gut für den Mann, keine Frau zu berühren».
[...]
Den Unverheirateten und den Witwen sage ich: Es ist gut, wenn sie so bleiben wie ich. Wenn sie aber nicht enthaltsam leben können, sollen sie heiraten. Es ist besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren.
[...]
Im Übrigen soll jeder so leben, wie der Herr es ihm zugemessen, wie Gottes Ruf ihn getroffen hat.
[...]
Was die Frage der Ehelosigkeit angeht, so habe ich kein Gebot vom Herrn.
Aber nun zu Ihrem eigentlichen Problem, dem Buddhismus. Dieses soll ja unter anderem mit den "vier Ausfahrten" des Buben, der sich später "Buddha" nannte, seinen Lauf genommen haben: Auf diesen ist er, so die Legende, mit 29 Jahren zum ersten Mal in einer ihm nahegehenden Weise mit Alter, Krankheit und Tod konfrontiert worden, wovor ihn bisher seine wohlhabenden Eltern abgeschirmt hatten. Jeder, der einen Funken Verstand hat und feststellt, für so lange Zeit von solchen solchen Selbstverständlichkeiten nichts gewusst zu haben, muss aus so einem Erlebnis den Schluss ziehen, dass er vom Leben noch keine Ahnung hat und noch viel lernen muss. Und Buddha? Anstatt dies zu tun und Schüler Gottes zu werden, richtete er sein weiteres Leben danach aus, dass dieser alltägliche Anblick ihm unbekannt war und ihn erschrocken hat, machte so sein Unwissen zum Maß aller Dinge und zur Grundlage einer Lehre, derzufolge alles Leben Leiden sei. Diesem zu entkommen gab er als Ziel an, welches - was würde auch besser zur Vorgeschichte passen? - auf einem Weg der Selbsterlösung erreichbar sei.
Was spricht dafür, dass Buddha auf diesem Wege der Wahrheit auf der Spur war?
Mt 15,14
Wenn ein Blinder einen Blinden führt, werden beide in eine Grube fallen.
Möchten Sie sich von einem Blinden führen lassen? Wohin hat der Buddhismus Sie denn eigentlich Ihrer Einschätzung nach bisher geführt?
Gestorben sein soll Buddha an einem verdorbenen (Pilz-)Gericht. Also aufgrund des Irrtums, dieses für essbar zu halten.
Sir 11,28
Preise niemand glücklich vor seinem Tod; denn erst an seinem Ende erkennt man den Menschen.
Ein Ende durch Irrtum passt zu einem Leben im Irrtum. Ein Hinweis auf "völliges Erwachtsein" ist Buddhas Ende jedenfalls nicht gerade.
Wäre es nicht an der Zeit, umzukehren und sich Gott zuzuwenden? Überlegen Sie das jetzt gleich, denn niemand weiß bekanntlich, wann das sich allenthalben abzeichnende Ende kommt, morgen könnte es also schon zu spät sein.
Mit freundlichen Grüßen
Gast