Fröhliche Hechsenverbrennung

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Franz-Joseph von Schnabel
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Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Herren,
im schnaften Saarland scheint noch Recht und Ordnung zu herrschen.
Am morgigen Samstag werden die knorken Kleingärtner in Wellesweiler einige Hechsen redlichst den reinigenden Flammen überantworten.
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Weitere Informationen Anschnur finden sie hier
Herzlich einladend,
Schnabel
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Martin Berger
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Schnabel,

Halleluja, es gibt in Deutschland auch außerhalb Bayerns noch löbliche Christen, die alte Traditionen pflegen, um das Übel von der Erdenscheibe zu verbannen. Besonders erfreulich ist auch, daß dieses freudige Spektakel alljährlich stattfindet. So ward einerseits den Inquisitoren ausreichend Zeit für die Verhöre gegeben, während man andererseits auch genug Zeit hat, um ausreichend viele Hechsen zu inhaftieren, welche durch löbliche Denunzianten entlarvt werden.

Für ein hechsenfreies Saarland! :kreuz1:

Sich zur Teilnahme anmeldend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Berger,
in der Tat. Wenn man als redlicher Christ mit offenen Augen über die Erdscheibe schreitet, kann man allenthalben das Wiederaufflackern des vermaledeihten Hechsenunwesens beobachten.
Bild
Feuerholz sammelnd,
Schnabel
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Martin Berger
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Schnabel,

seit frühesten Zeiten konnten sich dort die Diener Satans durchsetzen, wo die Gottlosigkeit Obhand gewann. Dabei ist die Heilige Schrift unmißverständlich:
Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen.
2.Mose 22,17
Wenn nun sogar schon am Tage die Hechsen ihr Unwesen treiben können, ohne dafür belangt zu werden, ist es höchst an der Zeit, daß redliche Christen sich versammeln, um der Inquisition unterstützend unter die Arme zu greifen. Und dies ist einfacher als man denkt, denn verdächtigen, bespitzeln und Feuerholz sammeln kann selbst der Dümmste unter den Dummen. Sappradi, für diese einfache Aufgabe könnte man sogar Weiber einsetzen.

Eine verdächtige Nachbarin anzeigend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Geschätzter Herr Berger,
das Böse ist immer und überall.
Steckte man sämtliche Weiber in einen riesigen Sack und schlüge verbunden Auges, mittels eines knorken Knüppels darauf ein - man träfe niemals die Falsche.
Aus Erfahrung sprechend,
Prügelsepp Schnabel
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Schnabel,

daß alle Weiber schlimme Sünderinnen sind, ist freilich jedem aufrechten Christen bekannt. Ebenso, daß durch regelmäßige Züchtigung mittels Rohrstock, flacher Hand, Gürtel oder Knüppel eine deutliche Verbesserung erzielt werden kann. Daß es also niemals die Falsche träfe, schlüge man blind auf die Weiber ein, kann ich nur zustimmend benicken.

Da Sie wesentlich älter, reicher an Erfahrung und deshalb klüger und weiser sind als ich es bin, sei Ihnen nachfolgend die Frage gestellt: Läßt sich daraus direkt ableiten, daß alle Weiber nicht nur üble Sünderinnen, sondern zugleich auch Hechsen sind? GOTT bewahre! :kreuz1:

Kann man das Hechsesein eventuell gar mit der Lustseuche Ätz vergleichen, die zuerst im Körper der Homoperversen schlummert und dann, so GOTT es will, zur tödlichen Krankheit wird? Ist also im Grunde jedes Weib mit dem "Hechsenvirus" infiziert und kann nur mittels gottgewollter, regelmäßiger Züchtigung davon abgehalten werden, eine dem Teufel dienende Hechse zu werden?

Einen erfahrenen Hechsenfachmann befragend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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mitchristlichemgruss
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von mitchristlichemgruss »

Sehr geehrter Herr Berger, sehr geehrter Herr von Schnabel,
genau dieses ist auch die Frage, die mich stets umtreibt: Wieviel Hechse steckt in jedem Weib, womöglich sogar im eigenen? Besieht man sich den gottlosen Zustand der Welt, erwächst in mir die Befürchtung, dass diese, uns nahen, Hechsen dauerhaft und subtil Einfluss nehmen auf uns arglose Männer. Lediglich derjenige, der fest im Glauben ist und ein gutes Züchtigungsinstrument zu nutzen weiß, scheint derzeit nicht in direkter Gefahr zu sein. Aber: Das Böse schläft nicht! Wollen wir es wirklich einem saarländischen Kleingartenverein überlassen, das christliche Abendland zu retten? Müssten wir nicht allesamt aufstehen und das (die!) Böse bekämpfen?
bereits damit beginnend
mitchristlichemgruss
Ich wähle ARA - und sehe klarer !
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Geschätzter Herr Berger,
leider bin ich auch nur ein einfacher Agrarökonom und Hilfsmeßdiener.
Aber meiner Erfahrung nach ist jedes Weib per se eine Hechse und bedarf der liebevollen Betreuung eines redlichen Mannes.
Doch der HERR ist natürlich in der Lage Wunder geschehen zu lassen.
So bisweilen über die Geburt eines Kalbs mit zwei Köpfen, eines weißen Negers, einer lilafarbenenen Kuh oder einer redlichen Frau berichtet.
Denken Sie an die knorke Mutter Teresa.
So sollte sich jeder fromme Mann aufrecht auf die Suche nach solch einer lila Kuh begeben, wenn auch die meisten nur eine dumme Ziege zum Altare führen.
Für Sie betend,
Schnabel
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Rufus Donnerbusch
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Rufus Donnerbusch »

Sehr geehrter Herr Schnabel!

Ich nutzte die vergangene Walpurgisnacht, die Nacht zwischen dem 30. April und dem 1. Mai, dazu aus, um mich gegen die Übermacht der Hexen zu wehren, die unsere Weltenscheibe heimsucht. Dazu spannte ich zwischen Bäumen und Masten töfte Stahlseile und Fangnetze, um die Hexenweiber vom Besen zu holen. Und ich darf Erfolg vermelden. Gleich sieben Hexen gingen mir in die Falle, die ich sofort auf dem zuvor aufgerichteten Scheiterhaufen verbrannte. Besorgte Nachbarn riefen zwar die Polizei, doch die Polizisten waren schnell beruhigt und untersuchten den Fall nicht näher, als ich ihnen erklärte, daß es sich lediglich um in knorkes, brauchtümliches Maifeuer handelt. So konnte ich den Fortbestand des Brauchtums und den Nichtfortbestand von sieben Hexen wunderbar miteinander verbinden. :kuehl:

Die verkohlten Hexenreste beseitigend

Rufus Donnerbusch
Das knorke Spiel "Töfter Asfaloths": http://arche.bibeltreue-jugend.net

Wer die Rute spart, hasst seinen Sohn, wer ihn liebt, nimmt ihn früh in Zucht.
Sprüche 13,24
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Wie schön,
Sie sind ein wahrer Heiliger, Herr Donnerbusch.
Wie ich aus geheimer Quelle erfuhr, dienen auch die knorken Windräder, welche man neuerdings strategisch günstig an Hechsenflugrouten plaziert, dem keuschen Behufe, jene Besenreiter aus Gottes reinem Himmel zu kämmen und dergestalt unschädlich zu machen.
Die hanebüchene Mär, diese technisch sinnlosen Windmühlen dienten der Erzeugung elektrischen Stroms, wurde von klugen Inquisitoren ersonnen, um rot-grüne Hechsenfreunde ruhig zu stellen.
Bild


Jeder kluge Mann weiß, daß Strom aus der Steckdose kommt und der HERR uns die löbliche, sichere Atomkraft schenkte um elektrische Stühle und Elektroschockgeräte zu jeder Wetterlage zuverlässig zu betreiben.
Die örtliche Windmühlen inspizierend,
Schnabel
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Rotzbengel Rüdiger
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Rotzbengel Rüdiger »

Werter Herr Schnabel,

sapperlot, jene töften Windmaschinen scheinen mir ja eine der wahrhaftig grandiosesten Erfindungen des Christentums zu sein.
Eiderdei, da lief Ich doch neulich aus fragwürdigen Motiven auf'm Windradhügel beim großen Wiesenwald herum, da fand' Ich Fetzen seidener Gewänder und golden glitzernde Federn unter'm Windrade herumliegen.
Nein, nein, nein, werden etwa auch redliche Engelswesen unfreiwillig Opfer jener Hechsenfangmaschinen?
Oder erlaubte sich eines jener Satansweiber gar den Streich schändlichster Blasphemie, indem es seinen innigsten Wünschen nachgab und sich als Wesen des HERRn verkleidete?

Ängstlich die Armbrust ladend,
Rotzbengel Rüdiger
Gegrüßt seien all jene, die Brot und Wasser mit mir teilen.
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Knabe Rüdiger,
derlei Phänomene waren mir bislang nicht bekannt.
Falls himmlisches Geflügel tatsächlich Opfer jener löblichen Hechselwerke werden, sollten die knorken Ingenieure den Einbau eines Redlichkeitsfilters fürderhin erwägen.
Jener könnte Cherubim, Seraphim und schnafte Singvögel vor dem Schneideblatt aussortieren, sodaß wirklich nur garstige Nebelkrähen und fliegende Weibsleute filetiert würden.
Zum Zeichenbrett eilend,
Schnabel
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Herren,
die unlöbliche Hechsennacht bricht wieder über uns herein.
Haben Sie Ihre Fangeisen gespannt?
Die Flinte ladend,
Schnabel
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Martin Berger
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Schnabel,

in unserer Gemeinde werden üblicherweise dünne Stahlseile gespannt, um die Hexen vom Himmel zu holen. Die Fliegerabwehrkanone auf dem Kirchturm und mehrere Selbstschußanlagen erledigt den Rest. Fangeisen erübrigen sich, denn was über unserem Dorf zu Boden fällt, ist bereits zerstückelt, durchsiebt oder nur noch blutiger Niederschlag.

Die Seile nachspannend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Fröhliche Hechsenverbrennung

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Berger,
Ihre große christliche Liebe überwältigt mich immer wieder.
Der HERR wird es Ihnen dereinst lohnen!
Die Asche des Scheiterhaufens prüfend,
Schnabel
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