Werte Herren,
jetzt regen sich die rot-grünen Rabauken über redliche Franzosen auf, weil jene unnützes Federvieh verzehren.
Dabei gilt es doch gerade in der heutigen Zeit, des Erstarkens ewig gestrigen Gedankenguts, die kulturellen Eigenheiten, auch exotischer Volksschaften, klaglos zu akzeptieren.
Worum geht es im verschalteten Beitrag?
Sie kennen sicher von Ihren Aufenthalten bei unserem westlichen Nachbarn, die Jüngeren unter Ihnen mit Neckermann-Reisen, wir Älteren mit dem Oberkommando West, die dortige Delikatesse:
Fettammer. Hierzu werden einem kleinen, der Natur entnommenen, Singvöglein, die Äuglein ausgestochen. Anschließend mästet man das Tierchen bis es zu platzen droht und ersäuft es in Spirituosen.
Der Vogel wird im Ganzen mit Kopf, Füßen und Innereien in einem Bissen verzehrt.

Herr Präsident
Mitterand, der Freund Herrn Bundeskanzler Kohls, liebte diese, dort Ortolan genannte, Speise.
Nun agiert die hetzerische Lügenpresse gegen diesen alten Volksbrauch, als ob es gälte, das christliche Abendland zu retten:
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Singvögel als Delikatesse?
Der Kampf um die letzten Ortolane
Der Ortolan, auch Gartenammer genannt, wird in Deutschland für viel Geld geschützt, in Frankreich für teures Geld serviert. Nur noch ein paar wenige Brutreviere nennt er in Deutschland sein Eigen, sie sollen mit kostspieligen Schutzprogrammen und viel Herzblut erhalten werden.
Doch immer weniger Vögel schaffen es aus ihren Winterquartieren zurück. Zu Tausenden wird der Ortolan auf dem Durchzug in Frankreich gefangen, um ihn zur "Fettammer" zu mästen und für viel Geld an Gourmets zu verkaufen. Obwohl der Fang von Singvögeln laut EU-Richtlinie auch in Frankreich illegal ist, servieren Spitzenköche ihn dort immer noch als teure Spezialität.
Ortolan in Brandy ertränkt
Besonders in der Gegend von Bordeaux werden jedes Jahr auf dem Herbstzug Schätzungen zufolge 30.000 bis 40.000 Ortolane von heimischen Bauern gefangen und gemästet, anschließend in Armagnac "ertränkt" und als teure Delikatesse verkauft.
Solidarisch mit dem Erbfeind,
Schnabel