Wie mit Bettlern umgehen?

[Tropmete]

Geehrte Herren,

beim Spazieren durch die Stadt und Nachdenken über den HERRn sind mir einige Bettler aufgefallen, die mehr oder weniger aggressiv nach Geld betteln. Jetzt frage ich mich, wie man damit umgehen sollte? Wollte der HERR das so oder sollte ich ihnen als guter Christ helfen?

Wie handhaben Sie das?

Sich auf Antworten freuend,
Tropmete

[Martin Berger]

Herr Tropmete,

als guter Christ sollten Sie armen Bettlern freilich helfen. Doch überlegen Sie mal: Was hilft es einem Bettler, wenn Sie ihm heute ein Wurstbrot kaufen oder fünf Europa zustecken? Spätestens morgen wird er wieder kein Geld haben und wieder Hunger haben. In unserer Gemeinde gibt es freilich keine Bettler, da der Pfarrgemeinderat vor vielen Jahren beschloß, alle Atheisten zu verbannen. Seit nur mehr löbliche Christen in unserem Dorf leben, gibt es auch keine Arbeitslosen, Bettler und Kriminelle mehr.

Jedoch passiert es mir recht häufig, wenn ich in der Stadt unterwegs bin, daß ich auf Bettler stoße. Sapperlot, beinahe an jeder Ecke sitzen, stehen oder knien Bettler, die nicht still und friedlich betteln, sondern, so wie Sie es beschrieben, aggressiv um Geld betteln. In solche Fällen greife ich zum Rohrstock, um das Gesindel, das meist auch noch eine Verkrüppelung vortäuscht, zum nächsten Arbeitsamt zu treiben.

In der Hoffnung Ihnen geholfen zu haben,
Martin Berger

[Tropmete]

Herr Berger,

vielen Dank für ihre Meinung bezüglich dieses Themas. Leider lebe ich nicht in einem Dorf, aber ich werde versuchen, meinen Einfluss zu nutzen, um die Bettler entweder zu bekehren oder in eine andere Stadt umzusiedeln.

Dankend,
Tropmete

[Boethius]

Werter Herr Tropmete,

unser Herr Jesus sagte: Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan! Zweifellos meinte er damit das aggressive Gesindel auf unseren Straßen, das vielleicht sogar existiert, um uns Christen Gelegenheit zu geben, Gutes zu tun.

Mit freundlichen Grüßen:
Boethius

[Stefan Mark]

Herr Tropmete,
Als guter Christ, wie Herr Berger, sollten sie wenn möglich, die Bettler helfen, denn wie Jesus sagte: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40).

In der Hoffnung geholfen zu haben,
Mark

[Jacob Just]

Werter Herr Mark,
Sie haben recht, anstatt dem Bettler einen Europa zu geben, was nur einem Atheisten einfallen könnte. Sollte man dieses Hartz 4 Lumpenpack lieber mit dem Rohrstock züchtigen.
Wegen ihrer Nächstenliebe gerührt,
Jacob Just

[Dr Karl Savitius]

Herr Just,
ich halte es ebenfalls für falsch Bettlern Geld zu geben, da diese sich von dem Geld das Leben schöner saufen. Allerdings frage ich mich wieso sie gezüchtigt gehören sollen. Manche sind an ihrer Armut schuld, andere jedoch sind Opfer einer atheistischen Erziehung, die dadurch den Zorn des HERRn auf sich zogen und somit zu Armut verdammt wurden.
Diese armen Seelen bemitleidend,
Dr. Karl Savitius

[Martin Berger]

Werte Herren,

freilich muß hier differenziert werden. Armen, unschuldig in Not geratenen Menschen, muß man natürlich helfen. Von diesen sind jedoch unnütze Faulpelze zu unterscheiden. In der Heiligen Schrift lesen wir:

Der Faule stirbt über seinem Wünschen; denn seine Hände wollen nichts tun.

Sprüche 21.25

Ich frage Sie: Warum sollte man einem juvenilen Bengel, der bloß zu faul für die Arbeit ist, Geld geben? Eine Tracht Prügel mit dem Rohrstock wird ihm eher helfen, als immer wieder viele Europa, die er für Drogen und Alkohol ausgibt!

Stets unterscheidend,
Martin Berger